Dienstag, 8. Oktober 2013

So viel zu erzählen

Hallo ihr Lieben!
Ich habe mitlerweile so viel zu erzählen, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll. xD Die erste Woche in Japan bin ich mit Robert und Erika, zwei anderen Studenten aus Bochum durch Osaka gezogen und wir haben uns viele Sachen angeguckt. Wir machen zwar immer noch viel zusammen, allerdings etwas weniger als am Anfang weil die Uni ja angefangen hat. Das sind die beiden:



Die Umgebung des Wohnheims ist wirklich schön. Wir sind etwas außerhalb vom Stadtkern, wenn man das so sagen kann. Es ist ziemlich Vorstadtmäßig hier, mit vielen Einfamilienhäusern, einer großen (aber schönen neuen) Hochhaussiedlung, einem Einkaufszentrum und einem Park, direkt in der Nähe. Was mir aufgefallen ist, ist dass hier mehr Leute Sport zu machen scheinen als daheim in Deutschland. Besonders ältere Leute halten sich extrem fit hier. Das habe ich so in Deutschland, mal abgesehen von meiner Oma vielleicht, noch nicht gesehen. Sie drehen Abends, wenn die Sonne untergegangen ist ihre Runden im Park und machen Puch-Ups auf Bänken oder gehen auf Fitness-Geräte die im Park rumstehen. (Die hätte ich vielleicht auch mal fotografieren sollen xD) 






Das eine Hochhaus hat neben Fahrrad-Parkplätzen auch so kleine Parzellen wo man Sachen drin anbauen kann oder Blumen drin pflanzen kann. Finde ich total süß irgendwie xD










Was mir etwas fehlt ist das Gezitscher der Vögel. Es ist zwar etwas da, aber es ist nicht so wie zuhause. Dafür gibt es allerdings die Zikaden. Und die sind echt laut! Wenn ich Nachts mein Zimmerfenster auf lassen, aber auch wenn ich es schließe kann ich sie in meinem Bett hören. Ich hab versucht das in diesem Video etwas einzufangen. Aber zum einschlafen sind die Viecher gar nicht so schlecht. Sehr entspannend XD

An einem anderen Tag waren wir in Umeda. Allerdings waren wir noch da, bevor ich mich im Bahnhof verlaufen habe. Besonders interessant ist das große rote Riesenrat auf dem Dach des einen Gebäudes. Es kommt auf den Bildern leider nicht so toll rüber wir es in Wirklichkeit aussah. Drauf war ich leider noch nicht, aber das möchte ich noch unbedingt machen. 




 Der kleine Schrein den ihr hier seht ist ein Schrein für Zähne. (Glaube ich) Auf jeden Fall steht das oben auf dem Schild des Torbogens.


Wir waren auch Ramen essen. Das ist eine Art Nudelsuppe die es in allen möglichen Variationen gibt. Das Restaurant in dem wir waren war besonders gut und die Suppe super lecker! Da muss ich auf jeden Fall noch einmal rein gehen.



Über dem Cafe steht in Hiragana "Cafe Prinz" ^^




Erika und Robert beim Trommeln in den Spielarcaden. Dieses Spiel was die beiden dort Spielen ist in Japan wohl sehr beliebt.


Meine Ausbeute aus Umeda: "Cookies and Cream" und "Grüner Tee"-KitKats. Super Lecker!

Das war's erstmal für heute.
Fortsetzung folgt ...




Freitag, 4. Oktober 2013

Abenteuerliche Fahrt nach Umeda!

So bevor ich jetzt gar nichts mehr schreibe, schreibe ich einfach spontan über meinen spontanen Trip nach Umeda.
Ich wollte mir heute einen günstigen Drucker kaufen, weil ich ansonsten nur in der Uni drucken kann. Das ist mir ein bisschen zu umständlich, also dachte, ich kaufe einen günstigen Drucker und verkaufe ihn dann wieder wenn ich ausziehe.  Der einzige Laden der Elektronik-Kram verkauft und bei dem ich wusste wie ich hin komme war Yodobashi Kamera in Umeda, weil ich dort letzte Woche schon einmal war. Also habe ich mich einfach dazu entschlossen in der Zeit zwischen Uni und dem Treffen mit der Gastfamilie von Robert (Was übrigens total schön war!!!) schnell mal alleine nach Umeda zu fahren und mir einen Drucker zu kaufen. XD Ja, das war auch schon der Fehler.
Ich also raufs auf Fahrrad und nach Momoyamadai (So heißt der Bahnhof) geradelt. Schon tat sich das erste Problem auf. Hier gibt es unglaublich viele Fahrräder! So viele, dass es extra Parkplätze dafür gibt. Wenn man sie woanders Parkt, wo es nicht erlaubt ist, kann es sein, dass dein Fahrrad  weggebracht wird oder du Strafe zahlen musst. Als ich also zum Bahnhof kam waren alle Parkplätze restlos belegt und es standen schon überall Fahrräder rum wo sie eigentlich nicht hätte stehen dürfen. Teilweise sogar mit schon einer Verwarnung am Lenker. Da ich nicht unangenehm auffallen wollte als Ausländer bin ich also 1-2 mal um den Bahnhof rum um doch vielleicht noch einen Parkplatz zu finden. Aber es war wirklich alles voll. Ich also mit meinem gebrochenen Japanisch zu dem Parkplatzwächter hin, in der Hoffnung, dass er mich vielleicht doch noch irgendwo Parken lässt. Aber er entschuldigte sich nur und sagte ich solle es auf der anderen Seite der Straße nochmal probieren da wären wohl 3 Stöcke, oder im 3. Stock oder so. Allerdings dachte ich ich hätte mich verhört. Als ich allerdings über die Sraße ging und in das Gebäude guckt viel mir alles aus dem Gesicht! Ich hatte mich nicht verhört. Er hatte tatsächlich 3 Stöcke gesagt. Er meinte nämlich das dreistöckige Fahrrad Parkhaus! Total klasse. Und damit waren alle meine Parkplatz-Sorgen gelöst, für gerade mal 100Yen am Tag =D




 Da ging es aber auch schon los. Als ich dann nach ein bisschen Fahrt am Umeda Bahnhof ankam wusste ich schon gleich nicht mehr wohin. Ihr könnt ihn euch ja mal auf Google Maps angucken. Es sieht nicht so schlimm aus aber wenn man selber da ist ist es echt überwältigend. Der Bahnhof ist sowohl mehrere Etagen tief unter der Erde als auch ein paar nach oben und wenn ich von Bahnhof rede, rede ich nicht von den deutschen Bahnhöfen, nein, in Japan sind in größeren Bahnhöfen meistens Shopping Center angeschlossen. Es ist echt verrückt(gut) wie viele Läden es da gibt, Restaurants, Klamottenläden, Kioske etc.. Alles ist da, und zwischendurch sind die verschiedenen Bahngleise der verschiedenen Gesellschaften, da es in Japan nicht wie in Deutschland nur eine Gesellschaft gibt sondern mehrere private (Was zu weiteren Problemen führt, aber dazu später mehr). Ich also mir erst mal nen Ausgang gesucht und auf ne Karte geguckt. Ich bin dann in die grobe Richtung gegangen in die die Karte gezeigt hat aber es war wirklich unübersichtlich. Gott sei Dank hat ne nette Dame bemerkt, dass ich offensichtlich verwirrt aussehe und hat mich gefragt ob sie mir helfen kann, Mit ihrer Hilfe kam ich auch endlich bei Yodobashi Kamera an.
Nachdem ich nach einigen Minuten suchen auch endlich die Drucker gefunden hatte, sprach ich einen Verkäufer an ob er mir den verkaufen helfen könnte, weil ich nicht sicher war wie das dort mit dem Kaufen vor sich ging, also ob man nun einen Drucker mitnimmt oder nur ein kleines Kärtchen bekommt und die Angestellten dann einen aus dem Lager holen (Es war letzteres) Allerdings war das auch etwas schwieriger als gedacht. Versucht mal ein Verkaufsgespräch über Drucker zu führen wenn ihr die Sprache nicht richtig beherrscht. Der Verkäufer war allerdings total freundlich. Als ich ihm sagte dass ich nicht so gut japanisch spreche hat er für mich extra langsam und einfach gesprochen, sodass ich alles verstehen konnte. Das hat auch wirklich gut geklappt. Er hat auch darauf geachtet dass ich alles habe was ich brauche (USB-Kabel und so weiter) weil das bei diesem Drucker (oder vielleicht generell bei japanischen Druckern, ich weiß es nicht) nicht dabei war.
Das ist mein neues Schätzchen. Er war sehr günstig und so praktisch wie Japaner eben sind, habe ich noch oben dran 2 Plastikgriffe zum tragen, die nachträglich an der Kasse dran gemacht wurden.
Aber auch der Rückweg war abernteuerlich. Wie oben schon erwähnt gibt es in Japan nicht nur eine Bahngesellschaft sondern ganz viele kleine. Als ich zurück nach Momoyamadai fahren wollte hatte ich mir aber ausversehen den falschen Namen der Bahngesellschaft gemerkt, sodass ich die Linie mit der ich eigentlich fahren wollte auf den Gleisen der Gesellschaft nicht finden konnte. Ich also wieder hin her, hoch runter bis ich schließlich den richtigen Namen gefunden hatte aber selbst da hatte ich noch Probleme die richtigen Gleise zu finden weil sie unter U-Bahn ausgeschildert waren. Nach ner halben Stunde suchen fand ich aber endlich das richtige Gleis und ich konnte noch rechtzeitig zurück fahren.

Das war meine abenteuerliche Fahrt nach Umeda! Obwohl es so chaotisch war, hat es wirklich Spaß gemacht und ich werde es auf jedenfall noch einmal machen, selbst wenn es nur ist um dort rum zu laufen, denn der Bahnhof an sich ist wirklich RIESIG und echt schön!
Mehr Fotos gibt es wenn ich nächste mal dort hin fahre!

Montag, 23. September 2013

Mein Wohnheim

Heute möchte ich euch mein Wohnheim zeigen.
Es ist total schön hier und die Leute scheinen auch alle total freundlich  zu sein. Vorgestern hatten wir eine kleine Wilkommens-Party, bei der sich jeder etwas zu trinken und etwas Knabberzeug mitgebracht hat. Dort habe ich schon ein paar Leute kennen gelernt.
Was mich positiv überrascht hat ist, dass hier obwohl fast alle Englisch sprechen auch sehr viel Japanisch gesprochen wird. Ich hatte ein bisschen Sorge, dass ich hier zu viel Englisch spreche aber darüber muss ich mir wohl keine Gedanken machen.
Was mich noch überrascht hat, ist die Anzahl an Deutschen die hier im Wohnheim sind. Die genaue Zahl weiß ich nicht, aber es müssen schon echt viele sein. Neben mir wohnt eine Deutsche und den Gang runter muss noch eine wohnen. Ich denke es sind bestimmt so 25-30 hier im Wohnheim.  Total lustig irgendwie.

So, jetzt zum Wohnheim. Das ist mein Zimmer. Es ist etwas klein aber ich fühle mich wohl. Ich denke es müssten ungefähr so 9 m² sein.





Das Bad, die Dusche und die Küche sind Gemeinschaftsräume. Bis auf die Küche für die die Studenten selber zuständig sind werden alle öffentlichen Räume geputzt. Leider sieht die Küche auch dementsprechend etwas schmandig aus, allerdings geht's.








In der ersten Etage gibt es noch eine große Küche und einen Gemeinschaftsraum der als Ess- und Wohnzimmer dient. Leider habe ich davon noch kein Foto gemacht. 
Ich denke das war's auch erstmal für heute.





Freitag, 20. September 2013

Die Ankunft

Wie versprochen kommt jetzt der erste Blog-Eintrag.
Am Montag ging es los. Nachdem ich mir noch morgens noch schnell meine letzte Impfung abgeholt habe und in letzter Minute noch einen Handgepäckkoffer gekauft habe sind wir auch schon zum Flughafen aufgebrochen, wo wir noch Lenia und Robert getroffen haben.
Noch nem bisschen warten und einem letzten mal Kaffee und Kuchen essen ging's auch schon los!



Der Flug nach Dubai war toll. Auch das Essen war klasse. Allerdings wurde die ganze Sache über China etwas wackelig, sodass ich mehrmals echt schiss bekommen habe, was aber wohl eher daran lag, dass ich ein Angsthase bin xD
(An der Stelle wollte ich n paar Videos vom Flug zeigen, allerdings hat mein PC sie gefressen)

Nach einem ziemlich coolen Anflug, kamen wir dann auch am Kansai International Airport in Osaka an. Der Flughafen ist ja auf einer künstlichen Insel vor Osaka gebaut und um darauf zu landen, fliegt der Pilot ersteinmal daran vorbei um dann im Sinkflug noch eine scharfe Kurve zu fliegen. Das war echt lustig. Zwischendurch sah es etwas so aus, als würden wir zu tief fliegen, aber wie gesagt, ich bin ein Angsthase.

Die Passkontrolle und die Zollkontrolle liefen eigentlich ganz gemütlich ab. Mir wurde meine ID-Karte ausgehändigt und Roberts Koffer wurde einmal kurz kontrolliert, aber meinen wollte der Herr dann schon nicht mehr angucken ( Was vielleicht gut war, weil ich ihn sonst nicht mehr zu bekommen hätte).

 


Vom Flughafen aus ging es dann ab zum Hotel. Erst durch die Mist shower, was quasi fein zerstäubtes Wasser war was auf dich rüber gepustet wurde (voll toll weil in Osaka ist es noch immer ziemlich heiß) und dann in den Zug, der mich zu meinem Hotel brachte. Da Robert in einem anderen Hotel wohnte als ich musste ich mich von meiner Haltestelle aus allein durchschlagen. Die Gegend in der das Hotel lag war eher nicht so schön, aber die Leute waren trotzdem sehr hilfsbereit als ich nach dem Weg fragte und ich konnte meine ersten Brocken Japanisch anwenden =D Ein Opi war sogar so freundlich mich bis direkt vors Hotel zu begleiten damit ich es auch ja fand! Und das war nicht das einzige mal dass so etwas passiert ist!

Mein Hostel kann ich echt nur empfehlen, Fall man mal in Osaka ist und eine günstige Übernachtungsmöglichkeit braucht. Die Räume waren sauber und hübsch und es gab Dusch-, Wasch- und Toilettenräume. Ein Gemeinschaftsraum mit PC's gab es sogar wohl auch, allerdings habe ich den nicht benutzt. Ich finde für 12 € die Nacht kann man da echt nicht meckern!


Am nächsten Tag bin ich dann los um mein Wohnheim zu finden. Ich habe wieder jemanden nach dem Weg gefragt, der mich wieder promt bis ans Gleis brachte und mir sogar noch meinen schweren Koffer die Treppen runter getragen hat! Total nett. Nach ca. ner 3/4 Stunde Bahnfahrt kam ich dann in meinem Wohnheim an und mir wurde mein Zimmer gezeigt! Der Manager öffnete meine Zimmertür und mit fiel fast die Kinnlade runter, weil die Aussicht aus meinem Fenster einfach so toll ist! Damit habe ich nicht gerechnet! Man kann über ganz Osaka sehen, bis zu dem Berg der Osaka und Nara trennt! Die Aussicht ist noch viel schöner bei Nacht, allerdings wirkt es nicht so schön auf den Fotos.







So, ich denke dass wars für heute erstmal. Ich versuche nachher noch einen Eintrag über das Wohnheim und mein Zimmer zu machen aber jetzt muss ich erstmal weg. ^^
Ich wünsch euch was!